
Sparen Sie!
Hier steht wie
Allgemeine Regeln:
Auf einiges Verzichten und den Bedarf reduzieren.
Barzahlen, damit die Ausgaben besser kontrollierbar sind.
Mieten ist teurer als kaufen.
Gut überlegen ob der Fernseher oder die Stereoanlage usw. nicht klüger in bar bezahlt wird, auch wenn der Kauf erst etwas etwas später möglich wird.
Bei Miete beachten:
Es muss ausdrücklich im Mietvertrag stehen, dass das gemietete Gerät am Schluss in den Besitz des Mieters übergeht sonst gehört Ihnen nämlich die Sache am Schluss bei vielen Firmen nicht - obwohl der Wert des Gerätes bereits (über)bezahlt ist.
Mässig aber regelmässig sparen bringt mehr Ersparnis und weniger Frust.
Nicht übertreiben!
Möglichst weder Hobbys noch Ferien streichen. Aber überlegen, wo dasselbe billiger zu haben ist. Zu extreme Einschränkungen und Geiz-Experimente machen das Sparen nur zum täglichen Frust.
Budget
Wer ein Budget aufstellt, hat den Überblick über die Finanzen und gerät nicht so leicht in die Schuldenfalle.
Einnahmen und Ausgaben werden einander gegenübergestellt. Dafür werden alle Punkte detailliert aufgelistet:
Einnahmen
|
Ausgaben
|
Fixkosten
|
Variable Kosten
|
Nettolohn
Renten
Gratifikationen
Provisionen
Sozialzulagen
Alimente
Kostgeld
Nebenerwerbe Vermögenserträge
|
Wohnkosten
Telefon
Internetanschluss
Radio/TV Elektrizität/Gas
Steuern
Versicherungen,
Sparen
Verkehrsauslagen Vereinsbeiträge
Zeitungsabos
Zeitschriftenabos
|
Laufende
Haushaltausgaben
Sackgeld Rückstellungen:
Krankheitskosten
Unvorhergesehenes
Anschaffungen
Geschenke Ferien und Wünsche
|
Ist das Einkommen nicht jeden Monat gleich hoch, wird der Durchschnitt errechnet, dasselbe gilt für jährliche oder vierteljährliche Ausgaben.
Feste Verpflichtungen umfassen so 40 bis 60 Prozent des Einkommens. Die Wohnkosten sollten nicht mehr als ein Drittel der Einnahmen verschlingen. Die Steuern lassen sich anhand der Vorjahreszahlen abschätzen. Es lohnt sich, einen monatlichen Durchschnittsbetrag zu berechnen und diesen auch tatsächlich beiseite zu legen. Gewichtig sind auch die Auslagen für die Benützung von Transportmitteln wie Auto und öffentlicher Verkehr. Wer mit einem Mittelklasswagen jährlich etwa 15000 Kilometer fährt, muss mit 670 Franken pro Monat rechnen (Versicherung, Unterhalt, Benzin, Steuern inklusive).
Ein Haushaltungsbuch schafft Überblick bei den Haushaltausgaben. Doch es geht auch einfacher, indem eine wöchentliche Limite gesetzt wird. Man kann den Monat zu viereinhalb Wochen rechnen.
Infos bei der ASB:
Ein praktischer Budget-Planungsbogen und eine Adressliste von 30 Budgetberatungsstellen bekommt man kostenlos (frankiertes Rückantwort-Couvert einsenden) an die Arbeitsgemeinschaft Schweizerischer Budgetberatungsstellen:
ASB
Hashubelweg 7
5014 Gretzenbach
Einkaufen
Einkäufe planen.
Von Rabatten profitieren. Dabei die Preise der Konkurrenten
vergleichen und sich nicht von den Rabatten allein blenden
lassen.
Nach Möglichkeit Aktionsangebote und preiswerte Grosspackungen nutzen.
Saisongerecht einkaufen und kochen.
Grundgarderobe mit kombinierbaren Stücken kaufen.
«No name»-Produkte statt Markenartikel kaufen.
In Second Hand Läden gibt es oft gute Sachen zu günstigem Preis.
Essen
Schnellgerichte sind teuer. Wenn möglich mehr Zeit ins Kochen investieren.
Günstige Betriebskantine einem teureren Restaurant vorziehen.
Mittagessen in einem Warenhaus-Restaurant ist oft recht günstig.
Bei sehr knapper Kasse: Mittagessen zur Arbeit mitnehmen.
Bei sehr knappen Finanzen: Teigwaren, Kartoffeln und Reis sind nahrhaft, günstig und schmackhaft.
Es muss nicht immer ein Süssgetränk wie Cola oder Orange usw. sein. Tee ist auch gut gegen den Durst und preiswerter.
Bewegen
Der weitaus günstigste Fitness-Club in der Schweiz ist der Vita-Parcours.
Hier finden sie den Ihnen am nächsten gelegenen Trainingsplatz:
http://www.vitaparcours.ch
Flicken/Reparieren/Ergänzen
Beim Trödler oder im Brockenhaus erhält man vielleicht einen Ersatz für den zerbrochenen Teller des ansonsten kompletten Geschirrs.
Kleider die noch gut erhalten sind flicken statt neu zu kaufen.
Kleine Reparaturen an technischen Geräten können sich oft lohnen (abklären).
Geräte und Maschinen ausleihen oder tageweise mieten statt kaufen
Für einmaligen Gebrauch leihen statt kaufen kostet oft wenig im Vergleich zum Kaufpreis. Wenn Sie am Umziehen sind oder sonstwie einmalig eine bestimmte Maschine oder ein spezielles Gerät brauchen, so fragen Sie beser zuerst im Bekanntenkreis, ob jemand das benötigte Gerät besitzt und dieses Ihnen ausleihen kann.
Fragen Sie im Fachhandel nach Leihgeräten oder suchen Sie im Branchentelefonbuch nach Verleihern von solchen Geräten.
Bau + Hobby Markt (Coop)
- mit Filialen überall in der Schweiz verleiht verschiedene Geräte für Hobby und Handwerk.
Drogerien in der Schweiz
- leihen oft Teppich-Shamponiergeräte
Freizeit
Spiele und Bücher ausleihen statt kaufen.
In einen Sportverein gehen, statt ins Fitnesszenter.
Genussmittel
Alkohol und Rauchen reduzieren.
Kehricht:
Entsorgen von Altglas, Altpapier, Metall, Flaschen usw. an vorhandenen Sammelstellen verkleinert das Kehrichtvolumen und hilft Kehrichtsack-Gebühren sparen - ausserdem hat man dabei ein besseres Gewissen.
Verpackungs-Unsinn und grössere Verpackungseinheiten beim Verkaufslokal lassen oder zurückbringen.
Mobilität:
Auto
Kleineren Wagen fahren.
Verzichten oder mit jemand teilen.
Car-Sharing/Auto-Teil-Verband usw. beitreten.
(Bei Auto-Teil-Verband die Haftpflicht-Zusatz-Versicherung unbedingt abschliessen, da sonst bei einem Unfall bis zu Fr. 5000.- Selbstbehalt entstehen können.).
In der Schweiz ist Mobility CarSharing die beste Wahl. Am günstigsten ist die Auto-Teilet für Genossenschafter. Die einfache Mitgliedschaft (kein Genossenschafter) hat mit General- oder Halbtax-Abonnement zusätzliche Vergünstigungen.
Nennenswerte Zusatzleistung:
Mitglieder können Hertz-Autos im In- und Ausland günstiger mieten.
http://www.mobility.ch
Beim Car Sharing Dachverband Europa sind viele Verbände der einzelnen Länder organisiert. Auf der Website findet man viele Links europäischer Car Sharing Organisationen.
http://www.carsharing.org
Bahn
Die Bahnen bieten diverse Vergünstigungen, die manchmal bei einer genaueren Suche einige Einsparungen bringen können.
- Halbtax-Abonnement in der Schweiz (50% Ermässigung bei Bahnfahrten).
- Bahncard in Deutschland (50% Ermässigung bei Einzel-Bahnfahrten)
- Familienkarten
- Diverse Aktionen zu Zeiten mit wenig Fahrgästen, die mit reduzierten Fahrpreisen attraktiv gemacht werden.
Kombination Bahn/Auto
Mit der Mobility Rail Card kann man das Car-Sharing-Angebot von
Mobility CarSharing Schweiz benutzen.
E-Commerce bei
der Deutschen Bahn AG
Nun kann man bei der Deutsche Bahn AG seine Tickets nicht nur per Internet bestellen, sondern sogar die Daten auf dem Drucker zuhause oder in der Firma ausdrucken. Das gilt als Fahrkarte. Online gebuchte Fahrausweise sind teilweise viel günstiger als am Schalter gekaufte. Dafür muss man 3 Tage vor Abfahrt bestellen.
http://WWW.sbb.ch/
http://www.bahn.de/
http://www.oebb.at
Reka-Checks (Schweiz)
Wer beim Arbeitgeber oder bei der Gewerkschaft die oft bis 10% und teilweise sogar bis 20% vergünstigten Reka-Checks nicht erhält kann immerhin bei Coop noch zu 4% vergünstigte Checks kaufen.
Reka-Checks werden von vielen Reisebüros für Inlandreisen zu 100%, für Auslandsreisen zu 50% des zu zahlenden Betrages angenommen.
Bei der SBB AG (und einigen Verkehrsverbünden) werden Reka-Checks für alle Inland-Fahrausweise akzeptiert - für Auslandreisen immerhin noch zu 50%.
Die Reka ist der zweitgrösste Ferienwohnungs-Anbieter der Schweiz. Sie will 1999 das Ferienangebot auf Hotels ausweiten. Zuerst im Mittelmeerraum, später auch in der Schweiz.
Anfang Mai wurde der Check durch einen neuen, automatentauglichen und fälschungssicheren Reka-Check ersetzt. Der alte Check kann noch bis 2003 weiter verwendet werden. Danach kann der alte Check noch 10 Jahre bei der Reka zurückgegeben werden.
http://www.reka.ch
Velo, Tandem, Slalom-Skateboard gratis benützen (in Zürich seit 1984)
Bei der Aktion Züri rollt, stehen 300 Citybikes, 6 Tandems sowie 36 Slalom-Skateboards zur Benützung gratis zur Verfügung.
Standorte Citybikes, Tandems, Slalom-Skateboards:
- Globus (Bahnhofstrasse)
- Tessinerplatz (Bahnhof Enge)
- Theaterplatz (Bahnhof Stadelhofen)
Standorte nur Citybikes:
- Marktplatz (Bahnhof Oerlikon)
- Altstetterplatz (Bahnhof Altstetten)
- Velogate (Hauptbahnhof, bei Zollstrasse)
Öffnungszeiten: Anfang Mai bis ende Oktober von 7.30 bis 21.30 Uhr.
Für die Ausleihe sind ein Ausweis sowie ein Depot von 20 Franken erforderlich.
Seit Sommer 1999
bestehen auch in Basel, Bern und Genf
Gratis-Velo-Verleihe.
Strom
Wo bereits möglich elektrische Energie beim billigeren Stromlieferanten beziehen.
Bei Neukauf stromsparende Geräte bevorzugen.
Stromspar-Lampen benutzen.
Stand-by von Elektrogeräten wo möglich vermeiden (frisst viel Strom).
Volle (Wasch-)Maschinen laufen lassen.
Telefon
Möglichst während der Niedertarifzeit Telefonieren.
Möglichst während der Niedertarifzeit in Internet surfen.
Falls Fax vorhanden: Fax senden spart viel Telefonkosten.
Telefon-Gesellschaft zu einer günstigeren wechseln (sorgfältig prüfen).
Links dazu finden Sie auf der Seite «Preisvergleicher»
Versicherungen und Krankenkasse
Versicherungspolicen nach Überversicherungen durchsuchen.
Günstigere Krankenkasse kann sparen helfen. Dabei aber unbedingt darauf achten, dass der Service der Kasse auch stimmt. Wenn die Kasse erst Monate nachher das Geld auszahlt kann das jemand in der Zwischenzeit finanziell ruinieren bzw. kommt im Endeffekt teurer zu stehen als die teurere Kasse deren Service stimmt.
Überprüfen ob die Unfallversicherung bei der Krankenkasse nötig ist. Viele Arbeitnehmer in der Schweiz sind durch Ihren Arbeitgeber bei der SUVA bereits gegen Unfall versichert.
Wer die Rekrutenschule besucht oder im Militär einen Grad abverdienen muss, soll sich bei seiner Krankenkasse frühzeitig informieren. Einige Kassen gewähren in dieser Zeit einen erheblich reduzierten Beitrag, da die Militärversicherung in dieser Zeit auch im Urlaub für Krankheit und Unfall aufkommt.
Zusatzversicherungen bei Krankenkasse reduzieren oder auflösen.
Achtung
Kleinbetrag-Zusatzversicherungen
eventuell behalten:
Beiträge an Fitnesszentren und einige Medikamente sowie über das Pflicht-Angebot hinausgehende alternative Heilmethoden werden vorwiegend von Kleinbetrag-Zusatzversicherungen vergütet.
Oft werden von Kleinbetrag-Zusatzversicherungen an Brillen usw. noch zusätzliche Beiträge bezahlt.
Das Angebot der Kleinbetrag-Zusatzversicherungen nicht nur bezahlen,
sondern bei Bedarf auch (fair) nutzen!
Vitamin C
Anstelle von teuren Brausetabletten nimmt man jeden Morgen eine Messerspitze Ascorbinsäure (in einem Glas Wasser aufgelöst) ein. Ascorbinsäure ist ein weisses Pulver und sollte in jeder Apotheke sehr günstig erhältlich sein. Ein Papiersäckli mit 50 g reichen für eine Person ca. ein halbes bis ein Jahr lang.
Wohnung
Günstigere Wohnung suchen.
Firmen-, Genossenschafts-, Stadt- oder Gemeindewohnung suchen.
Zimmer vermieten.
Bücher, CD's, Zeitschriften und Zeitungen
Bücher und CD's statt zu kaufen in der Bibliothek leihen.
Ein kritisches Überprüfen der Zeitungs- und Zeitschriften-Abonnemente kann weitere Spar-Möglichkeiten aufdecken.
|
Nach
oben
|